
Textildruck verfahren



Siebdruck
Für jede Farbe wird ein Sieb benötigt, welches mit einem Film belichtet und somit durchlässig wird.
Transferdruck
Das Verfahren ähnelt dem Siebdruck. Jedoch werden hier die Farben auf eine Trägerfolie gebracht.
Lackdruck
Das Verfahren wird bei Nylongewebe genutzt. Es unterscheidet sich hauptsächlich in der verwendeten Farbe.
Effektdruck
Gerade diese Effektdrucke sind ein Hingucker und etwas Außergeöhnliches.
Flex- & Flockfolie
Bei der Ausstattung eines Vereins ist das die mit Abstand kostengünstigste Art der Differenzierung von Trikotsätzen oder Aufwärmsachen.
DTF Druck
Das Verfahren eignet sich besonders bei kleinen Stückzahlen ab 10 Stück oder der Bedruckung mit verschiedenen Motiven.

Fragen rund um Textildruck


Die Vielfalt des Textildrucks
Textildruck ist vor allem bei sehr hohen Stückzahlen und großen Motiven der Stickerei, auf Grund geringerer Kosten, vorzuziehen. In kurzer Zeit können somit Aufträge mit einem hohen Volumen fertig gestellt werden.
Auch hier setzen wir auf modernste Technik mit vielfältigen Arten der Bedruckung. Diese möchten wir Ihnen im einzelnen vorstellen und deren Einsatzgebiete, sowie Vor- und Nachteile kennzeichnen.
Digitale Direktdruckverfahren
Beginnen wir mit dem digitalen Direktdruck (DTG – Direct to Garment). Diese Technologie ermöglicht den Direktdruck auf das Textil mittels Tintenstrahldrucktechnologie. Es ist möglich, hochauflösende und farbenfrohe Designs direkt auf T-Shirts, Hoodies und andere Textilien zu drucken, ohne dass hierfür Siebe oder Vorlagen benötigt werden. Dieses Verfahren eignet sich besonders für Aufträge mit vielen Farben und komplexen Motiven.
Vorteile:
- Hohe Detailgenauigkeit und breites Farbspektrum
- Keine Einrichtungskosten, ideal für kleine Auflagen und Einzelstücke
- Umweltfreundliche Tinten und Materialien
Nachteile:
- Höhere Stückkosten im Vergleich zu anderen Druckverfahren bei großen Auflagen
- Die Haltbarkeit des Drucks kann je nach Textilqualität variieren
Siebdruck – Die langlebige und kosteneffiziente Druckmethode
Der Siebdruck ist eine der ältesten und am weitesten verbreiteten Methoden des Textildrucks. Hierbei wird die Farbe durch ein feinmaschiges Sieb auf das Textil aufgetragen. Für jede Farbe im Design wird ein separates Sieb benötigt. Diese Methode ist besonders kosteneffizient bei großen Stückzahlen und zeichnet sich durch ihre Langlebigkeit und hohe Waschbeständigkeit aus.
Vorteile:
- Ideal für hohe Stückzahlen und einfache bis mittelkomplexe Designs
- Exzellente Farbsättigung und Haltbarkeit
- Kosteneffizienz bei großen Auflagen
Nachteile:
- Höhere Einrichtungskosten, besonders bei vielen Farben im Design
- Weniger geeignet für komplexe oder fotorealistische Motive
Sublimationsdruck
Der Sublimationsdruck ist eine besondere Technik, bei der spezielle Tinten unter Hitze und Druck in das Gewebe des Textils eindampfen. Dieses Verfahren eignet sich vor allem für Polyesterstoffe und Mischgewebe und ermöglicht leuchtende und haltbare Farben, die in das Material eingebettet sind und nicht auf der Oberfläche liegen.
Vorteile:
- Außergewöhnliche Farbbrillanz und Detailtreue
- Die Farbe ist waschfest und fühlt sich nicht auf dem Textil an
- Ideal für Sportbekleidung und andere funktionale Textilien
Nachteile:
- Beschränkt auf Polyester und spezielle Polyestermischungen
- Höhere Kosten im Vergleich zu anderen Techniken für komplexe Motive
Transferdruck – Flexibel und ideal für kleine Auflagen
Beim Transferdruck wird das Design zunächst auf ein spezielles Transferpapier gedruckt und anschließend mittels Hitze und Druck auf das Textil übertragen. Diese Methode eignet sich gut für kleine Auflagen und ist flexibel hinsichtlich der Materialien, auf die gedruckt werden kann.
Vorteile:
- Flexibilität bei der Materialauswahl
- Gut geeignet für kleine Stückzahlen und personalisierte Artikel
- Ermöglicht den Druck auf schwer zugänglichen Stellen
Nachteile:
- Die Haltbarkeit des Drucks kann geringer sein als bei anderen Verfahren
- Höhere Kosten pro Stück bei größeren Auflagen
Flock- und Flexdruck
Flock- und Flexdruckverfahren nutzen thermisch übertragbare Folien, die auf das Textil gepresst werden. Diese Methoden sind besonders beliebt für einfache, einfarbige Designs und bieten eine interessante Textur bzw. einen einzigartigen Glanzeffekt auf den bedruckten Flächen.
Vorteile:
- Hohe Waschbeständigkeit und Langlebigkeit der Drucke
- Ermöglicht die Erstellung von Designs mit speziellen Effekten wie Glitzer oder Metallic
- Gute Deckkraft auch auf dunklen Textilien
Nachteile:
- Eingeschränkte Komplexität des Designs; am besten geeignet für einfache Grafiken und Texte
- Einrichtungskosten können für kleine Stückzahlen relativ hoch sein

Einsatzgebiete und Auswahlkriterien
Die Wahl des richtigen Textildruckverfahrens hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der gewünschten Auflage, der Komplexität des Designs, dem Material der Textilien und natürlich dem Budget. Für kleine Auflagen oder individuelle Einzelstücke eignen sich Techniken wie DTG oder Transferdruck hervorragend, da sie flexible Designmöglichkeiten bieten und keine hohen Einrichtungskosten verursachen. Bei großen Bestellungen und einfacheren Designs hingegen sind Siebdruck, Flock- oder Flexdruck die kosteneffizienteren Optionen.
Sportbekleidung und andere funktionale Textilien profitieren oft vom Sublimationsdruck, da dieser eine nahtlose Integration des Designs ins Gewebe ermöglicht, ohne die Atmungsaktivität zu beeinträchtigen. Für Unternehmen, die Wert auf Nachhaltigkeit legen, können umweltfreundliche Druckverfahren wie der wasserbasierte DTG-Druck eine ansprechende Option sein.
Nachhaltigkeit im Textildruck – Verantwortung für die Zukunft
Nachhaltigkeit spielt eine immer größere Rolle in der Textil- und Druckindustrie, da die Umweltauswirkungen traditioneller Produktionsmethoden zunehmend in den Fokus rücken. Moderne Textildruckverfahren entwickeln sich stetig weiter, um umweltfreundlichere Alternativen zu bieten. Hier sind einige Ansätze, wie Nachhaltigkeit im Textildruck gefördert wird:
- Wasserbasierte Tinten: Im Gegensatz zu herkömmlichen Plastisolfarben enthalten wasserbasierte Tinten keine schädlichen Chemikalien und sind biologisch abbaubar. Sie reduzieren die Umweltbelastung und sind gleichzeitig hautfreundlich.
- Recycelte Materialien: Immer mehr Textilien werden aus recycelten Fasern hergestellt, wie z. B. aus alten Kleidungsstücken oder Plastikflaschen. Diese Materialien können problemlos bedruckt werden und tragen zur Reduzierung von Abfall bei.
- Energieeffiziente Produktionsmethoden: Fortschrittliche Drucktechnologien wie der digitale Textildruck verbrauchen weniger Energie und Wasser im Vergleich zu traditionellen Verfahren wie dem Siebdruck. Zudem wird weniger Material verschwendet, da nur die benötigte Menge an Farbe und Textilien verwendet wird.
- Nachhaltige Verpackung: Neben dem Druck selbst setzen viele Unternehmen auf umweltfreundliche Verpackungen, wie recycelbare oder kompostierbare Materialien, um den gesamten Produktionsprozess nachhaltiger zu gestalten.
- Zertifizierungen und Standards: Viele Hersteller orientieren sich an internationalen Standards wie GOTS (Global Organic Textile Standard) oder OEKO-TEX, um sicherzustellen, dass ihre Produkte umweltfreundlich und sozialverträglich hergestellt werden.
Warum Nachhaltigkeit wichtig ist
Die Textilindustrie gehört zu den ressourcenintensivsten Branchen weltweit. Der Einsatz von Chemikalien, der hohe Wasserverbrauch und die CO₂-Emissionen belasten die Umwelt erheblich. Durch die Wahl nachhaltiger Druckverfahren und Materialien können Hersteller und Verbraucher gemeinsam dazu beitragen, den ökologischen Fußabdruck zu verringern.
Was Verbraucher tun können
Auch Verbraucher können einen Beitrag leisten, indem sie bewusste Entscheidungen treffen. Dazu gehört die Auswahl von Produkten, die mit umweltfreundlichen Verfahren hergestellt wurden, sowie die Unterstützung von Unternehmen, die sich aktiv für Nachhaltigkeit einsetzen. Langlebige und qualitativ hochwertige Textilien zu wählen, reduziert zudem die Notwendigkeit häufiger Neuanschaffungen und minimiert Abfall.
Nachhaltigkeit im Textildruck ist nicht nur ein Trend, sondern eine Notwendigkeit, um die Umwelt zu schützen und zukünftigen Generationen eine lebenswerte Welt zu hinterlassen.